Flimmernde Lichtpunkte in den Augen

Der Frühling kommt und mit ihm werden unsere Tage wieder länger und die Sonne zeigt sich immer öfter. Für mich gibt es nichts Schöneres. 

Ich genieße die sonnigen Stunden am Wochenende auf dem Golfplatz mit guten Freunden oder bei einem ausgewogenen Spaziergang mit meiner Frau. 

Ich als Brillenträger finde es jedoch lästig noch zusätzlich eine Sonnenbrille bei mir zu tragen, weshalb ich oft darauf verzichte. 

Dies hat zur Folge, dass ich von der Sonne geblendet werde und flimmernde Lichtpunkte in meinen Augen entstehen.
Aber ich möchte mich nicht beklagen, genieße ich schließlich das sonnige Wetter. 

 

Wie entsteht Blendung

Blendung entsteht, indem wir direkt in eine Lichtquelle schauen. Dies muss jedoch nicht wie in meinem Beispiel die Sonne sein. Es kann sich auch um Leuchten in unseren Wohn- und Lebensräumen handeln. 

Leuchten, Lichtquellen oder beleuchtete Flächen mit einer hohen Leuchtdichte erzeugen eine sogenannte Direktblendung. 

Diese ist abhängig von der Leuchtdichte und Größe der Lichtquelle, der Lage zum Betrachter und der Helligkeit des Umfeldes und des Hintergrundes. 

 

Wie kann ich mich vor einer Blendung schützen?

Damit Leuchten den Betrachter nicht blenden, ist eine gute Planung und Positionierung, sowie die Auswahl der richtigen Leuchten wichtig. 

Dies geschieht beispielsweise durch die Abschirmung der direkten Lichtquelle (z.B. des LED Chips) mit einer Linse, einem satinierten Glas, einem Blendraster, dem klassischen Leuchtenschirm und der Wahl des richtigen Abstrahlwinkels. 

Auch die Auswahl heller Farben und matter Oberflächen in den Räumen können die Gefahr einer Blendung außerdem reduzieren. 

 

Gewollte Blendung – der Kronleuchter

Aber es gibt auch Leuchten, bei denen eine Blendung nahezu gewollt ist.
Ein gutes Beispiel ist der Kronleuchter. 

Die offenen Lichtquellen in Form von Filamentleuchtmitteln fallen dem Betrachter direkt ins Auge.  Mit der Spiegelung auf den meist glänzenden Oberflächen der Leuchte entsteht zusätzlich eine sogenannte Reflexblendung. 

Durch eben diese Blendung nehmen wir den Kronleuchter als funkelnd und strahlend wahr.
Das ist es, was uns an ihm so fasziniert.

 

Aus irgendeinem Winkel blendet jede Leuchte

Wenn eine Leuchte ausreichend Licht für die Grundbeleuchtung in den Räumen erzeugen soll, ist eine hohe Leuchtdichte wichtig.

Es ist somit auch der Fall, dass diese Leuchte aus irgendeinem Winkel immer blenden wird, wenn wir direkt hineinschauen. 

Nehmen wir als Beispiel den Einbaustrahler:

Foto: Delta Light

Hier wählen wir, wenn es die baulichen Gegebenheiten zulassen, Einbaustrahler mit einem besonders tief sitzenden Leuchtmittel. So haben wir einen größeren Winkel zu Verfügung, in dem in Richtung der Leuchte geschaut werden kann, ohne geblendet zu werden. 

Wenn Sie im Raum stehen und den Blick leicht heben, werden Sie trotzdem noch nicht die Lichtquelle sehen und keine Blendung wahrnehmen können. 

Stelle wir uns jedoch genau unter den Strahler und schauen in die Lichtquelle, also den LED Chip, werden wir durch die hohe Leuchtdichte, die an dieser Stelle vorhanden ist geblendet.

Nur seien wir einmal ehrlich: wann stelle ich mich in mein Wohnzimmer und schaue gerade hoch an die Decke?

 

Von der Sonne lasse ich mich gern blenden

Blendende Leuchten in Räumen stören mich. Allein das Gefühl meine Augen durch die starken, ungewollten Lichtpunkte zusammen kneifen zu müssen, bereitet mir Kopfschmerzen. 

Dabei ist es doch so einfach: Wir möchten unsere Wohnräume genießen und uns wohlfühlen, wir möchten im Büro produktiv arbeiten können und wir möchten in der Kirche entspannt im Liederbuch lesen können. 

Das alles ist möglich – durch eine Lichtplanung ohne blendende Leuchten. 

 

Ich freue mich sehr, Ihnen dabei behilflich zu sein. 

Mit LICHThellen Grüßen,

Ihr Jürgen Klensang